Im Rahmen eines Lehrauftrags entwickelte Petra Schmidt mit Studierenden der Burg Giebichenstein – Kunsthochschule Halle die fünfte Ausgabe des some Magazine zum Thema Identität.

Was ist Identität und wie spiegelt sich der Identitätsbegriff in Kunst und Design wieder?
 Mit diesen Fragen beschäftigten sich die fünf Studentinnen Lea Sievertsen, Rahel Brochhagen, Carolin Stusak, Verena Lupberger und Julia Kluge aus dem Studiengang Kommunikationsdesign, ein Wintersemester lang. Entstanden ist dabei die fünfte Ausgabe des Some Magazine. Das Magazin wird seit 2010 an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle im Kurs für freies Grafikdesign von Prof. Sven Völker herausgegeben. Die Leitung der studentische Redaktion übernahm diesmal Petra Schmidt, die ehemaligen Chefredakteurin der Zeitschrift form. Das Some Magazine setzt an der Schnittstelle zwischen Kunst und Design an, und bietet dabei nicht nur eine Plattform für Künstler und Designer, sondern auch Raum für interdisziplinäre Grenzüberschreitungen.


Das schwer zu fassende Thema Identität wird auf spielerische Weise im Magazin ausgelotet, ohne dabei Klischees zu bedienen. So bereichert beispielsweise der Philosoph Robert Pfaller das Magazin mit seinen Gedanken über die Zweifelhaftigkeit von Identität und der Soziologe Rolf Lindner spürt der Identität von Städten nach. Auf der Suche nach interessanten Persönlichkeiten und Geschichten haben sich die fünf jungen Designerinnen auf einen Roadtrip begeben, der sie vom Stankowski­-Archiv in Stuttgart, über das Deutsche Tagebucharchiv in Emmendingen bis nach Rotterdam, ins Studio des Industriedesigners und Künstlers Bertjan Pot führte.

Das Redaktionsteam organisierte einen Workshop mit der Streetart­Künstlerin Mymo, die ihre Traumidentität als Grundlage ihres schöpferischen Schaffens nutzt. Außerdem gestalteten der israelische Typograf Oded Ezer, das Künstlerkollektiv KLUB7 und der bulgarische Illustrator Boris Pramatarov, exklusiv für Some Magazine, ihre visuellen Ideen von Identitäten auf mehrere Seiten des Magazins. Etwas ganz besonderes ist auch der Einblick in das Fotoarchiv des Medienkünstlers Frederik Busch, der aus 23 Jahren seines Lebens, 23 Bilder für das Magazin auswählte, die exemplarisch für ein Jahr seines Lebens stehen. Eine weitere Fotoserie stammt von Daniel Stier. Der Fotograf lebt seit 15 Jahren in London und sammelt dort Begegnungen der besonderen Art. Ebenfalls in London arbeitet der Grafikdesigner Rob Lowe. Gleich vier Gesichter aus seiner expressiven Serie „Ten Faces“ zieren die vier verschiedenen Cover des Magazins. Das neue Some Magazine regt an, sich nach der eigenen Identität zu fragen und inspiriert, alte Muster neu zu denken.

Alle Ausgaben des Some Magazine sind zu beziehen über die Bibliothek der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, den Online-Shop von Slanted sowie in weltweit über 50 Buchhandlungen.

Pressemitteilung der Some-Redaktion